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Interviews und Impressionen. Film ab …
„Und was machst du so?“
„Ich mache Deutschland ein wenig glücklicher.“
Auweia.
Wie sag ich’s lagom? Schwedisch bescheiden?
Nachdem Sie sich bis hierher durchgeschlagen haben und nun wissen, dass ich die einzig wahre Wahl bin, wenn es um die Rednerin, oder die Gesprächspartnerin in Sachen glücklicher Unternehmen, glücklicher Teams und ebenso glücklicher Menschen geht, die voller Tatendrang und Mut zusammen eine Zukunft erschaffen, können Sie – jetzt – tief einatmen und entspannt die Beine ausstrecken.
Sie sind angekommen bei mir höchst persönlich. Und ich verrate Ihnen gerne: Ich nehme mich gar nicht so ernst, wie es meine Webseite vermuten lässt. „Die schietern alle aus dem selben Loch.“, pflegt mein Hamburger Vater immer zu sagen. So sehe ich mich, so sehe ich jeden Menschen, der mir begegnet. Wir sind Menschen unter Menschen, die zusammen leben und etwas Großes erschaffen wollen. In den Worten Hovers, den ich auf einer meiner Reisen in Oslo traf: „Dies ist wirklich die Geschichte normaler Menschen mit normalen Interessen und einem normalen Leben, die gemeinsam unglaubliche Dinge erschaffen.“ Er ist Ingenieur bei Snøhetta, einem der berühmtesten Architektenbüros der Welt. Wir sind, wie es Albert Einstein von sich selbst behauptet hat, alle nur Menschen ohne besondere Begabung, nur leidenschaftlich neugierig.
Neugierig auf andere Menschen, auf das Leben und die Zukunft und mit einer Klappe gesegnet, die selten schweigt, das bin ich. Viele Schulstunden habe ich deshalb in der cremeweiß gefliesten Ecke mit Waschbecken vorne rechts neben der grünen Tafel verbracht. Niemals aufgeben, trotzdem deinen eigenen Weg gehen. Mutig sein, anders, eigensinnig und immer denken, es wird schon irgendwie klappen. Heute nehme ich Zehntausende Menschen mit auf eine Reise in die Zukunft, die ich mir für uns alle wünsche, eine Reise in ein glückliches Deutschland.
Meine Reise? Geboren 1971 in Heidelberg, Abi 1991, Schnitt 2,8 mit der etwas befremdlichen Kombination aus Kunst und Latein-LK. Studium der Kunsttherapie in den Niederlanden. Abschluss summa cum laude. Wenn es diesen Titel damals schon gegeben hätte. Noch heute bin ich an der Hochschule berüchtigt, aber das ist eine andere Geschichte …
Glück gehabt und in Holland gewohnt. Hier können Kunsttherapeuten Personal-Recruiter, Account Manager, Export Manager, Marketing Sales Manager oder Kommunikationsspezialisten werden. Neugierde und Offenheit genügen. Nach 13 Jahren Niederlande heirate ich einen Niederländer und ziehe nach Deutschland.
2006, das wichtigste Jahr meines Lebens: Meine Tochter Elisa erblickt das Licht dieser Welt. 6 Monate später Umzug nach Mexiko Stadt, die kriminellste Stadt der Welt. Erlernen der spanischen Sprache und Erkenntnis, dass Reichtum ganz schön arm machen kann.
Nach zwei Jahren Rückkehr und Trennung. Lebenskrise. Vollzeit alleinerziehend, fehlende Betreuungsmöglichkeit, Halbtagsjob im Büro. Erkenntnis: Respektlosigkeit und fehlendes Sinnempfinden kann sogar hochengagierte Menschen wie mich demotivieren. Wille zum Wandel. Ich verwandle meine gesamte Küche in das Storyboard meines zukünftigen Lebens und inspiriere damit den gesamten Freundeskreis. Aha. Das kann ich richtig gut. Beschließe Keynote-Speaker zu werden. Ausbildung zum „GSA Certified Speaker“. Aufbau des Geschäftes neben Halbtagsjob und schon bestehender Freiberuflichkeit als Kommunikationsberaterin. Voller Energie und guter Laune trotze ich der Dreifachbelastung. Ab jetzt liebe ich jede Krise.
Glück ist mein Energiegeber und wird mein Thema. Gemäß meinem Lebensweg: Internationale Unterschiede im Glücksempfinden. Denn Holländer sind glücklich. Mexikaner haben zwar nicht so viel zu lachen, sind es aber auch. Warum Deutschland nicht? Ich frag mal nach. Nehme unbezahlten Urlaub, leihe mir Geld, mache Termine, und ziehe los. 13 Länder, 300 Interviews. Zwei Monate später Buch-Vertrag in der Tasche, Job gekündigt, frei! Spiegel- und Amazon-Bestseller, Buch an die 70.000 Mal verkauft. Talkshows, Interviews, öffentliche Bühnenauftritte. Idee zum zweiten Projekt, diesmal teils begleitet durch TV. Frage: Arbeiten Menschen in glücklichen Ländern auch glücklicher? Zwei Monate, 30 Unternehmen in Norwegen, Schweden und Dänemark. Antwort: Ja. Buchvertrag. „Acht Stunden mehr Glück“ erscheint im Herbst 2018. Für meine Keynotes im DACH-Raum fliege ich jetzt allerdings auch mal eine Stunde länger. Ja nachdem wo ich gerade bin.
Denn heute pendle ich zwischen Weinheim und Stockholm, in das ich mich unsterblich verliebt habe. Ich lerne fleißig Svenska, bezahle nur noch mit Handy und übe Saunabaden mit Arschbombe ins Eisloch. Meinen Lebensabend werde in einem rot-weißen Holzhaus in den schwedischen Schären verbringen. Mit Mücken, Sauna und 9G WLAN.
Auf alles, was zwischendrin geschieht, dürfen Sie gespannt sein. Ich bin es auch.